Abgasnormen

Die Europäische Union hat die Abgasnormen Euro 1 bis Euro 6 eingeführt. Euro 1 wurde im Jahr 1992 umgesetzt, während Euro 6 im Jahr 2014 in Kraft trat. Diese Normen legen Höchstwerte für die Emission von Stickoxiden, Kohlenmonoxid und Feinstaub fest. Sowohl für Benziner als auch für Diesel werden Grenzwerte festgelegt. Seit Oktober 2017 müssen Dieselautos außerdem die Abgasnorm Euro 6d-temp erfüllen.

Die Bundesstaaten in den USA haben die Möglichkeit, ihre eigenen Abgasnormen festzulegen. Besonders strenge Vorschriften gelten dabei in Kalifornien, während andere Bundesstaaten sich entweder an den kalifornischen Bestimmungen oder an den landesweiten Vorgaben orientieren können.

Um sicherzustellen, dass ein Fahrzeug die festgelegten Abgasnormen einhält, ist es ratsam, die Fahrzeug-Identifikationsnummer (FIN) zu überprüfen. Die FIN liefert Informationen über das Baujahr und die Fahrzeugklasse.

Fahrverbote können in Städten mit hoher Luftverschmutzung verhängt werden, wenn die geltenden Abgasnormen nicht erfüllt werden. Besonders betroffen sind oft ältere Dieselfahrzeuge, die die Emissionsgrenzwerte der Euro-4- oder älteren Abgasnormen überschreiten.

Infolge des Dieselskandals und der wachsenden Bedeutung des Klimaschutzes wurden die Kontrollen von Fahrzeugherstellern, die Ausnahmegenehmigungen für überhöhte Emissionswerte erhalten hatten, in den letzten Jahren zunehmend verschärft.

Die Einhaltung von Abgasnormen leistet einen maßgeblichen Beitrag zur Verringerung von Schadstoffemissionen und somit zur Verbesserung der Umweltqualität. Ihr Hauptziel ist es, die Hersteller von Fahrzeugen dazu zu zwingen, umweltfreundliche Technologien zu entwickeln. Aus diesem Grund ist es von großer Bedeutung, dass Fahrzeuge die derzeit geltenden Abgasnormen erfüllen, um die Gesundheit von Mensch und Natur zu schützen.